Eine bittere Erfahrung musste Laura Leiman beim Bundespokal der Landesturnverbände in Mühlheim an der Ruhr machen.

Der Bayerische Turnverband konnte aufgrund von Ausfällen keine konkurrenzfähige Mannschaft stellen und ging mit nur 3 Turnerinnen (statt 6) an den Start. Dem Team, bestehend aus den Vereinen Jahn München und Weilheim, fehlte somit eine vierte Turnerin in der Wertung sowie weitere Starterinnen, die etwaige Fehler hätten ausgleichen können. Trotz eines guten Wettkampfs aller Mädels konnte die Auswahl des Bayerischen Turnverbandes keine vordere Platzierung erreichen und belegte am Ende den 11. Platz. Ein dickes Lob und viel Anerkennung für die kämpferische Leistung verdienten sich die bayerischen Turnerinnen vom ausrichtenden westfälischen Organisationsteam.

Laura durfte sich trotzdem über ihre gezeigten Leistungen freuen und wurde beste bayerische Turnerin der Altersklasse 16-29 mit 48,300 Punkten. Sie turnte wiederum einen fehlerfreien Wettkampf und bestätigte ihre konstant guten Leistungen während der ganzen Saison.
Am Sprung überzeugte sie mit ihrem Tsukahara gehockt.
Am Barren turnte sie ihre Übung gewohnt sicher.
Am Balken hatte sie mit Flickflack, Salto mit halber Schraube als Abgang sowie Quergrätschsprung in den Spagat mit zusätzlicher halber Drehung sogar ein D-Element in ihrer Übung. Belohnt wurde sie für ihren gekonnten Vortrag mit 13,050.
Am letzten Gerät dem Boden zeigte sie noch einmal ihre tolle Kürübung mit Vorwärts- und Rückwärtsakro in einer Bahn, ganzer Schraube rückwärts und Spreizsprüngen zum Spagat mit Drehung. Leider verhinderte die Bodenfläche, die aufgrund ihrer geringen Federung nicht den heutigen Wettkampfansprüchen entsprach, dass Laura ihr neues C-Element, Salto rückwärts gestreckt mit 1,5 Schrauben, zeigen konnte.