In souveräner Manier zum Heimsieg
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Defensivstarke Weilheimer fahren Kantersieg ein
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Ein Feuerwerk nur zu Beginn

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Weilheim bei 34:29 gegen Gröbenzell teilweise mit Problemen
 
Wenn er am Ball war, wurde es gefährlich: Korbinian Wimmer (links) erzielte gegen Gröbenzell-Olching satte zwölf Tore. © Roland Halmel
 

Weilheim – Nicht so spannend wie in den beiden vergangenen Spielen, die jeweils erst in der Schlussminute entschieden wurden, machten es die Handballer des TSV Weilheim im Heimspiel gegen die HSG Gröbenzell-Olching. Gegen den Tabellensechsten der Bezirksoberliga feierte die Mannschaft von Coach Carsten Rösler einen ungefährdeten 34:29 (19:17)-Sieg, mit dem sie die Chance auf Platz zwei am Leben hält.

Als Vierter des Tableaus haben die TSV-Männer (28:12 Punkte) im Moment noch zwei Zähler Rückstand auf den Zweiten, die HSG Isar-Loisach (30:10). Um die Spielgemeinschaft aus Wolfratshausen und Geretsried sowie die drittplatzierte HSG Würm-Mitte (29:11) noch zu überholen, benötigen die Kreisstädter in den noch ausstehenden zwei Partien aber Schützenhilfe. „Rang zwei wäre ein schöner Saisonabschluss, aber dazu müssen wir auch noch unsere Hausaufgaben machen“, berichtete Rösler, dessen Team noch auf die abstiegsbedrohten Allgäuer Teams aus Waltenhofen und Kaufbeuren/Neugablonz trifft.

Mit dem Abstieg hat Gröbenzell-Olching nichts mehr zu tun. Daher konnten die Gäste ohne Druck auflaufen, was die Partie für die Weilheimer nicht gerade einfach machte. „Zwischendurch haben wir uns schon schwergetan, da spielten die Jungs im Wird-schon-werden-Modus“, räumte Rösler gewisse Probleme bei seinem ersatzgeschwächten Team ein, das ohne Lukas Schwendele und Philipp Bauer auskommen musste.

Dabei brannten die Hausherren in der Hardtschulhalle zu Beginn gleich ein richtiges Torfeuerwerk ab. Nach nur 157 Sekunden lag der Ball schon fünfmal im HSG-Gehäuse, wobei sich Tim Spiegler mit drei Treffern in eineinhalb Minuten hervortat. „Wir haben gut ins Spiel gefunden“, urteilte Rösler, dessen Mannen die daraus resultierende klare Führung bis zum 11:6 (12.) verteidigten. Danach leisteten sich die Gastgeber eine Schwächephase, die die HSG mit fünf Treffer in Folge zum 11:11-Ausgleich bestrafte. Im Anschluss zogen die Weilheimer die Zügel wieder an, so dass sie mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine gingen.

Anfangs der zweiten Hälfte wogte die Partie hin und her. Nach einigen Minuten gerieten die TSV-Männer erstmals ins Hintertreffen (20:21). Nach diesem Rückstand schalteten die Gastgeber aber umgehend einen Gang hoch. Mit viel Tempo, mehr Zugriff in der Defensive und erfolgreichen Abschlüssen holten sie sich die Führung zurück. Als der zwölffache Torschütze Korbinian Wimmer einen Siebenmeter zum 28:24 verwandelte (48.), hatten die Weilheimer endgültig auf die Siegerstraße abgebogen. Spätestens mit einem weiteren Strafwurftor von Wimmer zum 32:25 (54.) war der Sieg des TSV amtlich.
ROLAND HALMEL

Statistik

Weilheims Spieler und Tore: Korbinian Wimmer (12/6 Siebenmeter), Tim Spiegler (6), Luca Kessel (5), Andreas Kunz (4), Julius Krause (3), Nicolas Beinlich (1), Maximilian Osthöver (1), Moritz Krause (1), Christian Widder (1), Vincent Palmer, Max Daniker; Torhüter: Andreas Böhm, Markus Haugg.

(Weilheimer Tagblatt, 02.04.2025)