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Außerdem war der Weilheimer Coach mit der harten Spielweise des Aufsteigers nicht einverstanden. „Da ist irgendwann mal Schluss. Bei uns müssen alle am nächsten Tag wieder in die Arbeit“, schimpfte Rösler, der auch die Schiedsrichter in die Kritik einbezog. „Von progressiver Bestrafung haben sie offensichtlich noch nichts gehört.“ Rösler ärgerte sich, dass die Unparteiischen gegen die harten Attacken der Gäste zu wenig durchgriffen. Erst in den letzten 30 Sekunden gab es noch zwei Strafzeiten gegen Sonthofen, genauso viele wie in den über 59 Minuten davor. Das Regelwerk sieht allerdings vor, dass Vergehen kurz vor Schluss fast immer mit der roten Karte bestraft werden.
Die Weilheimer brauchten zunächst ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden. Ab dem 5:4 (8.) übernahmen die Hausherren langsam das Kommando. Immer wenn die Kreisstädter aufs Tempo drückten, bekamen die Allgäuer Probleme. Die Hausherren wussten das zu nutzen. Durch einige Treffer aus der ersten und zweiten Welle setzten sie sich bis zum Seitenwechsel bereits mit zehn Toren ab.
Nach der Pause bauten die Weilheimer Handballer ihre Führung, unter anderem durch den siebenfachen Torschützen Tim Spiegler, der von den Gästen mit fairen Mitteln kaum zu stoppen war, weiter aus. Durch drei Tore innerhalb von eineinhalb Minuten zogen die Hausherren Mitte der zweiten Hälfte bis auf 33:19 (44.) davon. Damit war die Partie vorzeitig entschieden.
ROLAND HALMEL
Statistik
Weilheims Spieler und Tore: Tim Spiegler (7), Korbinian Wimmer (7/4), Luca Kessel (6), Felix Behrends (5), Maximilian Osthöver, Phillip Bauer (je 4), Emil Ganguin, Andreas Kunz (je 3), Max Pröll (1/1), Julius Krause, Moritz Krause, Lukas Schwendele; Tor: Benjamin Jilg.