Weilheim – Der Frühlingscup des TSV Weilheim in der Turnhalle der Hardtschulturnhalle bietet allen Beteiligten die Möglichkeit, in einer entspannten Atmosphäre die Form für anstehende Turnwettkämpfe zu testen. Zur jüngsten Auflage kamen über 60 Athletinnen aus mehreren Münchner Vereinen, dem SC Huglfing und dem TV Bad Tölz. Die Turnerinnen des TSV Weilheim waren in zahlreichen Klassen die Favoritinnen und holten entsprechende Platzierungen.
Souverän am Schwebebalken
In der Leistungsklasse 1, dem „Kür modifiziert“-Wettkampf mit den höchsten Anforderungen, erreichten zwei TSV-Turnerinnen einen Podestplatz. Bei den Zehn- bis 14-Jährigen holte Elisa Peischer (49,80 Punkte) den Tagessieg. Insbesondere die Balkenübung „gelang bestens“, heißt es in einer Mitteilung. Dort zeigte Peischer Spitzwinkelstütz, Menicelli und Salto rückwärts gehockt.
Vereinskollegin Lina Hörenz (46,55) belegte hinter Helena Amtage (47,30) vom USC München den dritten Rang. Am Sprung zeigte Hörenz erstmals einen Tsukahara, eine Radwende mit eineinhalbfachem Salto rückwärts gehockt. Am Boden wagte die TSV-Turnerin einen Strecksalto rückwärts mit eineinhalb Schrauben am Boden. „Beide gelang gut“, so die Trainer. Am Schwebebalken musste Hörenz bei der schwierigen Verbindung Bogengang-Menicelli jedoch vom Gerät. Anastasia Frison (39,20/6. Platz) zeigte „insgesamt einen guten Wettkampf“, im Vergleich zu den anderen Turnerinnen fehlen ihr aber noch die Schwierigkeiten.
In der Altersklasse „15 Jahre und älter“ machten die Weilheimerinnen die Medaillen unter sich aus. Laura de Biasio (47,50) war Tagesbeste, ihr gelang laut Mitteilung ein „beinahe fehlerfreier Wettkampf“. Nur am Stufenbarren musste sie einmal einen Zwischenschwung einbauen. Als Abgang am Balken zeigte sie einen Salto rückwärts mit ganzer Schraube. Ein Salto-Element mit Schraube baute de Biasio auch in ihre Bodenübung ein. Lilly Ochsenkühn (47,00) war nah dran am Tagessieg, ein Sturz am Stufenbarren beim Flugteil vom unteren zum oberen Holm kosteten ihr allerdings entscheidend Punkte. Dafür gelang ihr erstmals der Menicelli am Schwebebalken genauso wie die Bodenübung mit Salto rückwärts gestreckt samt Schraube. Larissa Ulmer (43,70/3.) hatte am Sprung und am Boden ihre besten Auftritte. Am Stufenbarren musste sie einige Abzüge hinnehmen.
In der Leistungsklasse 3 turnte Daria Stephan bei den Zwölf- bis 14-Jährigen „einen soliden Wettkampf“, wie das Trainerteam sagte. Gegenüber der Konkurrenz fehlten aber die Schwierigkeiten in den Elementen, am Ende wurde sie mit 33,75 Punkten Sechste.
Im sogenannten Nachwuchswettkampf für Fünf- bis Achtjährige absolvierten die TSV-Turnerinnen Lilly Maye, Luise Dübgen, Charlotte Dübgen, Maya Küppers, Luna Küppers und Alina Patii jeweils ihren ersten Wettkampf. Stolz nahmen sie die Urkunden und Pokale in Empfang.