Erneuter zweiter Platz in der Schülerinnen-Landesliga
30. Juli 2013
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18. September 2013
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Trainingslager der Fördergruppe in Ulm

Trainingslager der Trainingsgemeinschaft Weilheim-Penzberg von 7.-9.09.2013 in Ulm

Am letzten Ferienwochenende der Sommerferien stand wieder unser traditionelles dreitägiges Trainingslager an. Nachdem wir die letzten Jahre immer in Tittmoning verbracht hatten, ging es dieses Jahr nach Ulm. Mit dabei waren Turnerinnen aus Penzberg und Weilheim, die eine erfolgreiche Trainings- und Startgemeinschaft in der Turntalentiade und der Landesliga bilden.

Los ging es am Samstag früh, zu einer Zeit, die nicht unbedingt zu den beliebtesten Tageszeiten der Turnerinnen gehört. Trotzdem schafften es alle rechtzeitig am Treffpunkt zu sein und nachdem die Kindersitze mit etwas handwerklichem Geschick passend gemacht wurden, konnten wir pünktlich losfahren. Thema Nummer 1 der Autofahrt war, ob denn das Schnitzelgrubenmonster auch den Weg nach Ulm finden würde oder ob es dort ein eigenes gäbe. Nicht ganz einfach gestaltete sich in Ulm die Suche nach der Turnhalle bzw. dem richtigen Eingang, doch auch diese Hürde meisterten wir und waren so pünktlich um 10 Uhr an der Halle angelangt. Dort gab es dann einiges zu staunen, denn die Turnerinnen des Leistungszentrums Ulm trainierten am Samstagvormittag ebenfalls in der Halle. Unter ihnen ist auch die Olympia-Vierte am Sprung, Janine Berger – nicht ganz verwunderlich, dass sich so manche der Penzberger und Weilheimer Turnerinnen etwas beeindruckt gaben.

Trotz einiger Startschwierigkeiten brachten wir dann aber eine gute Trainingseinheit über die Bühne und machten nach drei anstrengenden Stunden unsere verdiente Mittagspause. Bei wunderschönem Wetter konnten wir vor der Halle unsere mitgebrachte Brotzeit genießen. Die restliche Pause wurde dann genutzt, um einige Frisuren auf Vordermann zu bringen, eine Katze mit einer riesigen Zecke zu verfolgen (Fiona), aus dem Buch „Die 100 tödlichsten Tiere“ vorzulesen (Florian), Autoquartett zu spielen (Christian und Florian), mit Lisas Handy zu spielen (Annica) und Annica beim Spielen auf Lisas Handy zuzuschauen (alle).

Nach der Mittagspause hatten wir dann die Halle für uns alleine und konnten ungestört die Begebenheiten der Halle austesten. So bot die Halle unter anderem eine bestens gefederte Akrobahn, einen Sprungtisch mit Trampolin-Sprungbrett, zwei in den Boden eigelassenen Riesentrampoline und eine abenteuerliche Konstruktion (hochgestelltes Riesentrampolin mit Sprungtisch und Mattenberg) für das Sprungtraining. Wir müssen hier leider zugeben, dass sich in den drei Tagen keiner gefunden hat, der sich traute, vom Podest abzuspringen und direkt über den Tisch zu springen 🙂 Die zweite Trainingseinheit lief dann schon deutlich besser als die erste und so war es auch schon bald Zeit, zur Jugendherberge zu gehen. Diese war ideal gelegen, so dass wir von der Halle nur etwa 400 Meter laufen mussten. Dort wartete dann schon Sandra auf uns, die am Samstag noch in Oberhaching ihre letzte Prüfung für ihren Trainerschein ablegen musste. Zu essen gab es leckere Penne mit Bolognese-Soße, etwas weniger Anklang fand hingegen die Nachspeise 🙂 Danach wurden die Zimmer bezogen. Jedoch gab es hier auch ein paar Probleme zu bewältigen – nämlich die Diskussion, wer im Stockbett oben schlafen darf und wie man eigentlich ein Bett bezieht (dieses Problem wurde unter freundlicher Mithilfe von Ute, Lisa und Sandra beseitigt). Anschließend trafen wir uns alle im Aufenthaltsraum und schauten uns eine Aufzeichnung der Turn-Europameisterschaft an.

Wie eigentlich jedes Jahr, konnten wir auch in diesem Trainingslager Annica´s Geburtstag feiern. So begrüßten wir am Sonntagmorgen zum Frühstück unser Geburtstagskind mit einem Ständchen und Muffins.

Doch auch Geburtstagskinder müssen trainieren und so ging es direkt nach dem Frühstück in die Halle, wo wir wieder fleißig trainierten und den ersten Anzeichen von Muskelkater trotzten. Am Ende der Trainingseinheit kam dann zur großen Freude von Annica ein Überraschungsbesuch vorbei: Mama und Papa ließen es sich nicht nehmen, ihrem Geburtstagskind persönlich zu gratulieren.

Zum Mittagessen ging es dann wieder zurück in die Jugendherberge, wo wir mit leckerer Pizza beliefert wurden. Außerdem gab es für allen einen leckeren Geburtstagskuchen von Annica. Anschließend wurde im Garten der Jugendherberge Fangen gespielt, neue Spiele entwickelt (Torwandwerfen mit Schuhen) und fleißig fotografiert und gefilmt.

Natürlich muss in einem Weilheim-Penzberger Trainingslager auch Kniffel gespielt werden und so lieferten wir uns ein scheinbar sehr lustiges Spiel mit einer sehr unausgewogenen Verteilung von gewürfelten Kniffeln (Ute: 3, Annica/Dorothea/Rebecca: 2, Sandra: 0, Lisa: 0, Celine: 0). Man braucht wohl nicht zu erwähnen, wer dieses Spiel gewonnen hat.

Dann ging es schon wieder mit dem Training weiter, abgeschlossen durch eine spannende Staffel beim Seile klettern.

Zum Abendessen gab es dann Spätzle mit Rahmsoße.

Nachdem es erneut dieselbe Nachspeise wie am Tag gab, entschied sich die Mehrheit dann lieber für den leckeren Geburtstagskuchen von Annica oder für einen Joghurt. Danach ging es für alle unter die Dusche (natürlich nur mit der richtigen Duschfrisur), gefolgt von einigen Turnvideos im Aufenthaltsraum, bevor es todmüde ins Bett ging.

Am Montagmorgen ist dann die Überraschung groß, als Arme bemalt sind, Kinder in fremden Betten aufwachen und Turnanzüge vertauscht sind – das Schnitzelgrubenmonster war da! Und das hat ganze Arbeit geleistet: Sogar Riemchenbeutel und Bikinis wurden vertauscht.

Mit den Grüßen vom Schnitzelgrubenmonster gingen wir dann die letzte Trainingseinheit an, unterstützt durch Angela, Julia und Nicola, die an diesem Tag noch zu uns gestoßen sind. Wie im Flug vergingen auch die letzten drei Stunden Training.

Auch dieses Mal gab es für alle wieder Pizza, bis auf Celine und Janina, die auf die andere Seite der Halle geschickt wurden um den Pizzaboten abzufangen. Doch der Pizzabote kam direkt zum Hintereingang. Vor lauter Essen hatten wir die beiden komplett vergessen. Als Entschädigung gab es für die beiden später ein Eis. Zum Abschluss unseres Trainingslagers fuhren wir in die Stadt und absolvierten dort unsere letzte „Trainingseinheit“: 768 Stufen ging es auf den Ulmer Münster, den größten Kirchturm der Welt. Als auch diese Aufgabe von allen erfolgreich absolviert wurde, ging es vor der Rückfahrt nach Hause noch ins Erlebnis-Schwimmbad in Neu-Ulm, wo die Kleinsten nochmal richtig Mut bewiesen und sich alle drei Rutsche alleine hinunter wagten.