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Turbulenzen bei den Oberbayerische Meisterschaften Gerätturnen weiblich

Die Trainer und auch Kampfrichter befürchteten chaotische Zustände, da ein vernünftiges Einturnen für die Turnerinnen der Meisterschaft kaum gewährleistet werden konnte. Aufgrund zahlreicher Einsprüche der Trainer wurde wenigstens das Einturnen für den 1. Durchgang um eine Stunde nach hinten auf 8.30 Uhr verlegt. Dank der Einsicht der Talentiade-TrainerInnen konnte das Schlimmste am Boden verhindert werden: Die Nachwuchsturnerinnen turnten sich nur am Rand der Bodenfläche ein, damit die „Großen“ die Akrobatik auf den beiden Diagonalen zur Verfügung hatten.

1 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze in der KM2/ Oberbayern-Pokal

In der Kür modifiziert 2 (KM2) waren 4 TSV-Turnerinnen am Start. Steffi Albrecht, Martina Taffertshofer, Anna Heinrich und Sandra Hütter konnten die Vorgaben der Trainer überwiegend erfüllen: Martina, die dieses Jahr in die Landesligamannschaft aufrückt, zeigte ihren ersten Schraubensalto am Boden und einen stabilen Wettkampf an den anderen Geräten. Auch Steffi zeigte gute Übungen u.a. mit Riesenfelgen am Stufenbarren und Bogengang, Flickflack, sowie Überschlag vorwärts am Schwebebalken. Sandra Hütter überzeugte mit ihrer ersten Vorwärtsschraube am Boden, sowie mit zwei Salti in der letzten Akrobahn. Am Stufenbarren stand neben Riesenfelgen erstmals der „Tarzan“-Flieger vom oberen Holm über den unteren Holm auf dem Programm. Souverän gelang bereits erneut Überschlag mit ganzer Schraube am Sprung. Anna zeigte ihre Präsentationsstärke bei der neuen Bodenchoreografie, enttäuschte aber inhaltlich in ihrem WK-Programm wohl auch aufgrund von Trainingsrückstand.

Sandra konnte in der Altersklasse (AK18+) das erste Gold für den TSV Weilheim gewinnen, Steffi erturnte Silber vor weiterer Konkurrenz aus Neuaubing.

Martina erturnte in der Ak14/15 erstmals Silber vor Anna, die immerhin noch Bronze erturnen konnte vor weiterer Konkurrenz aus Dachau.

 

Gold für Lena Habermann (KM3)/ Oberbayern-Pokal 2

In der KM3 waren dann nochmals in einem zweiten Durchgang über 80 Turnerinnen am Start.

Lena Habermann sorgte in der Ak 12/13 für die größte Überraschung: Sie konnte ihre Konkurrenz unerwartet gewinnen bei einem teilnehmerstarken Feld (26 TUIs). „Wir haben in der letzten Woche noch die Bodenchoreografie wegen eines formalen Fehlers in der Zusammenstellung abgeändert“, kommentierte die ebenfalls überraschte Trainerin Angela Piepereit. Lena konnte vor allem am Sprung und Schwebebalken ein Punktevorsprung gegenüber der Konkurrenz aufbauen.

Andrea Hanzlik (Ak 10/11) zeigte am Boden gute Akrobatik, vergaß aber die gymnastische Serie und verschenkte wertvolle Punkte. Sie belegte Rang 11.

Julia Albrecht und Magdalena Ahn zeigten schöne Leistungen in der Ak 14/15: Julia überzeugte erneut vor allem am Schwebebalken und auch am Boden, Magdalena am Sprung und Stufenbarren. Platz 8 und 10, so lautete das Endergebnis. Rang 18 erturnte Alissa Ertel, gefolgt von Karoline Kirschfink auf Rang 19.

Anja Fernholz zeigte gute Leistungen am Sprung und Barren und konnte in der Ak 16+ einen 6. Platz erturnen, gefolgt von Natalie Straßenmeier auf Platz 7. Elisabeth Heisig erturnte Rang 11. 

Letztes Jahr dauerte der Wettkampftag ca. 14 Stunden, dieses Jahr – trotz parallelem Wettkampf der Meisterschaft und der Talentiade- immerhin auch 11.5 Stunden.

Die Organisatoren versprachen für das kommende Jahr, die Meisterschaft und KM2 auf einen zweiten Tag zu verlegen, parallel zu den Turnern. Dies wird sicherlich von allen Trainern und Kampfrichtern begrüßt. Vielleicht ist aber auch bei einer Meisterschaft ein immer neuer Teilnehmer-Rekord zu hinterfragen.