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Weilheim – Die Tanzsportabteilung (TSA) im TSV Weilheim kann auf zwei Ereignisse zurückblicken, die für ihre Turnierpaare erfolgreich verliefen. Beim Pfaffenwinkelpokal war die Sparte zugleich Gastgeber.
■ Pfaffenwinkelpokal
Die Erleichterung und auch die Freude bei den TSV-Tanzsportlern war deutlich spürbar. „Endlich wieder Parkett in der Stadthalle“ – so lautete das Fazit der Abteilung nach dem gelungenen Comeback des Turniers um den Pfaffenwinkelpokal. Nach fast sechs Jahren Pause fand die Veranstaltung wieder in der Stadthalle statt. Die Resonanz, so berichtet die TSA, war absolut positiv. Mehrere Paare kündigten schon an, gern wiederzukommen.
Zunächst bremste die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen die Tänzer aus. Danach war die Stadthalle wegen diverser Sanierungsarbeiten rund vier Jahre nicht zugänglich. In dieser Zeit wich die TSA auf die Turnhalle der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule aus. „Doch das besondere Flair der Stadthalle fehlte spürbar“, so eine Mitteilung. Nun also die Rückkehr – innerhalb von fast zehn Stunden gingen 14 Turniere der Master III und IV in Standard und Latein über die Bühne. Die Paare konnten beim Pfaffenwinkelpokal auch Punkte für die Bayernpokal-Serie sammeln.
Für die Weilheimer Paare gab es diverse Top-Resultate. Gar einen Turniersieg erreichten Andreas und Annette Kaps (Master III), die in der C-Klasse Standard die Konkurrenz klar hinter sich ließen. In vier von fünf Tänzen wurden sie von den Wertungsrichtern auf Rang eins gesetzt. Im Quickstep wurde der erste Rang geteilt. Am Ende siegte das Ehepaar Kaps mit 5,5 Punkten Vorsprung. In der höheren B-Klasse traten die beiden ebenfalls an und wurden Dritte.
Jeweils mit dem zweiten Platz überzeugten Günter und Tina Ziegler (Master IV C Standard), Harald Kaiser und Barbara Amberg (Master III C Latein), Richard und Kamilla Czierpke (Master III A Standard) sowie Michael und Monika Marschall (Master IV S Standard). Die S-Klasse bildet die höchste Leistungsstufe. Dort waren neben dem Ehepaar Marschall noch zwei weitere TSA-Paare in Aktion. Goran Pujic und Renée Rothböck (Master III S Standard) wurden Vierte, Oliver Albers und Jutta Maccio (Master III S Latein) landeten auf dem sechsten Rang. Peter und Birgit Handel (Master IV und III) waren sowohl in Latein und Standard am Start; ein Finaleinzug blieb ihnen nicht vergönnt.
■ Bayerische Meisterschaft
Besser hätte es für Goran Pujic und Renée Rothböck gar nicht laufen können: Bei der bayerischen Meisterschaft, ausgerichtet vom TSC Savoy München, holte das Duo nicht nur die Goldmedaille in der Masterklasse III A, sondern schaffte damit auch den Aufstieg in die S-Klasse, der höchsten nationalen Startklasse. „Wir sind unglaublich stolz, ein so engagiertes, diszipliniertes und erfolgreiches Paar in unseren Reihen zu haben“, betont die TSA Weilheim.
Rothböck/Pujic holten sie in der Disziplin Standard mit einer makellosen Bilanz von fünf Siegen in allen Tänzen (Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep) den bayerischen Meistertitel. 33-mal zückten die Wertungsrichter die „1“ für das Paar, lediglich zweimal gab es nicht die Top-Wertung.
Der Weg der beiden in die S-Klasse sei „bemerkenswert“, so die TSA. Denn bis März 2023 hatte Pujic den Tanzsport „ausschließlich von der Zuschauerseite kennengelernt, als Begleiter seiner Frau Renée“. Seit seinem Eintritt in die TSA Weilheim ging es sportlich rasant nach oben. Im November 2024 bestritten sie ihr erstes Turnier. In der A-Klasse errangen sie in kürzester Zeit achtmal den ersten und zweimal den zweiten Platz.
Erfolgreich verlief die bayerische Meisterschaft auch für zwei andere Weilheimer Paare. Andreas und Annette Kaps (Masterklasse III D) schafften es ins Finale und beendeten das Turnier auf dem sechsten Rang unter fünf Paaren. Damit stiegen sie in die C-Klasse auf. Barbara Amberg und Harald Kaiser traten in der Masterklasse III B an und verpassten nur knapp den Einzug ins Finale.
[Quelle: Weiheimer Tagblatt/ Lokalsport; 24.10.2025; Paul Hopp]