Julia Pfaffenberger konnte nur an zwei Geräten für die Mannschaft an den Start gehen. Ein Überbein am Handgelenk zwang die TopTurnerin zur Zwangspause am Stufenbarren und Boden. Zusätzlich kämpfte die Mannschaft auch noch mit Querelen innerhalb des Teams. 
Ungewohnte Nervosität zeigten die Weilheimerinnen an ihrem Startgerät Schwebebalken: Insgesamt mussten die Weilheimerinnen 3 Stürze in der Teamwertung verbuchen (nur 42.25 Punkte). Die besten, aber auch nicht optimalen Übungen zeigten noch Steffi (10.5 Punkte) und Sandra (11.50 Punkte). 
Am Boden brach Anna dann auch noch ihre Akroserie ab und das als Startturnerin! Die Stimmung war am Tiefpunkt angelangt. Doch Mannschaft versuchte sich zusammenzuraufen. Die restlichen TSVlerinnen kämpften und zeigten Übungen mit akrobatisch anspruchsvollen Serien: u.a. mit 1 Schraubensalto vorwärts gestreckt oder 1 Schraube rw., Bahnen mit 2 verschiedenen Salti. Das Team verbuchte respektable 46.85 Punkte. Sandra turnte erneut die höchste Wertung in einer fehlerfreien Kür (12.50 Punkte) vor Denise (11.70 Punkte).
Am Sprung zeigte Julia souverän den besten Tsukahara gehockt (13.30 Punkte) und konnte im Gegensatz zum Schwebebalken damit auf das Teamkonto punkten. Denise strauchelte dagegen trotz guter Höhe und kam nach dem Salto rw. nicht zum Stand (11,2 Punkte). Nur 46.90 Punkte war die Teamwertung und damit ungewöhnlich niedrig. 
Der Stufenbarren musste somit die Entscheidung um die Medaillenplätze bringen. Hier zeigte Steffi souverän eine Topleistung mit freier Felge in den Handstand und 2 Riesenfelgen mit Strecksalto-Abgang (10.55 Punkte). Außerdem konnte Tanja überzeugen (10.0 Punkte). Sandra überschätze den Abstand zwischen beiden Holmen, hatte zuviel Schwung bei ihrem ersten Flieger, dieser Fehler zog sich dann weiter durch die restliche Übung. Das Punktekonto: schwache 39.85 Punkte.

Vollkommen niedergeschlagen über diese „gemeinschaftlich geschlossene“ Fehlleistung analysierten die TSV-Turnerinnen ihre Niederlage. Jede Weilheimerin hatte mal ihre erwartete Leistung zeigen können, aber auch mindestens ein Gerät, wo wirklich alles schief ging. Zudem fehlten Julia an zwei Geräten und die verletzte Martina Taffertshofer am Sprung.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 175.5 Punkten erturnten sich die TSV-Turnerinnen damit zwar erstmals die Silbermedaille bei den Bayerischen Vereinsmannschafts-Meisterschaften. Doch Gold erturnte sich der TSV Stein (178.5 Punkte). Bei beiden Liga-Vorrunden noch waren die Weilheimerinnen mit 10 bzw. 4.5 Punkten Vorsprung vor den Steinerinnen platziert. Auf den Bronze-Rang turnte sich der ESV Neuaubing.
Versöhnlich waren trotz dieses Wettkampfverlaufs die zwei Top-Platzierungen in der Einzelwertung: Sandra Hütter (2. Platz) und Stephanie Albrecht (4. Platz).
Beim gemeinschaftlichen Eisessen im Anschluss konnten die Turnerinnen dann aber doch langsam wieder lachen und blicken bereits wieder nach vorn.