Die Abteilung Ringen vom TSV Weilheim feierte am Sonntag, den 8. Juli ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläumsfest in der Hochlandhalle. Zum Festtag lud die Abteilungsleiterin Christine Gailler über 100 „Ehemalige“ und Aktive ein. Eigens dafür reiste auch Deutschlands prominentester Freistilringer Alexander Leipold, 21-facher deutscher Meister, 4-facher Europameister und zweifacher Weltmeister an. Er genoss die Feierlichkeiten sichtlich und schrieb fleißig Autogramme. Unter den anwesenden Gästen befanden sich auch die Landrätin Frau Andrea Jochner-Weiß, Weilheims 1. Bürgermeister Herr Markus Loth, der BLSV Kreisvorsitzender Herr Franz Schleßinger, die 2.Vorsitzende des TSV Weilheim Frau Eva-Maria Schweiger und Herr Albert Schenking, die alle herzlich der Abteilung gratulierten. Auch zwei Vertreter des Bayerischen Ringerverbands, Herr Rudolf Gebhard und Herr Günter Reinhardt, beglückwünschten die Abteilung persönlich zum Jubiläum. Frau Schweiger 2. TSV Vorsitzende hob besonders hervor, dass die Abteilung Ringen als 8. Abteilung im TSV1968 gegründet wurde. Eines der ersten Gründungsmitglieder, Herr Helmut Röder, ist auch heute noch Mitglied und befand sich unter den Ehrengästen.

Zu Beginn der Veranstaltung zogen alle aktiven Ringer des TSV Weilheim und des AC Penzberg zum neu vertonten „Ringerlied“ ein:

Viele der anwesenden Gäste erkannten den altbekannten Text und sangen gleich mit. Danach zeigten die Bambini-Ringer ihr Können mit einer kleinen Trainingsvorführung.
Die beiden Schülermannschaften bestritten anschließend in der festlich geschmückten Hochlandhalle einen Freundschaftskampf. Insgesamt sahen die interessierten Zuschauer 11 spannende und hart umkämpfte Begegnungen. Am Ende siegten die Penzberger Ringer mit 8:31 Punkten. Dieses Ergebnis tat der guten Laune der Gastgeber aber keinen Abbruch, schließlich stand der Ringkampfsport selbst im Mittelpunkt. Einige der Weilheimer Ringer standen zum ersten Mal im Wettbewerb auf der Matte und zeigten viel Einsatz und Durchhaltevermögen. Sie wehrten sich verbissen und so gab es von den Zuschauern trotz der Niederlage großen Applaus. Die alte Ringerwaage aus dem Jahre 1975 kam an diesem besonderen Tag noch ein letztes Mal bei einer Schätzfrage zum Einsatz und wurde im Anschluss daran versteigert. Die Ringerwaage ging an Gerhard Reinhardt-Drexl. Da ist sie auch gut aufgehoben, den Gerhard Reinhardt-Drexl war früher selber ein erfolgreicher Ringer und stand oft genug selbst auf dieser Waage. Außerdem gab es zu Hauf ein freudiges Wiedersehen mit Ringkampffreunden, die man schon lange aus den Augen verloren glaubte. Zwar wirkten einige der Anwesenden nicht mehr ganz so kräftig und wendig wie einst, doch die Erinnerungen an so manch heißen Kampf aus vergangenen Tagen ließen die Gesichter strahlen.
Der Auftritt der Weilheimer Mini-Vaganti, die mit den alten Ringer Trikots auftraten, rundete den gelungen Festtag ab.