Der TSV von 1971 – 1980
17. März 2016
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18. März 2016
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Der TSV von 1981 – 1990

Abschnitt IV - Ein dritter Neubeginn (Teil 4)


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4. Der vorbildlichen Unterstützung durch den Landkreis und vor allem durch die Stadt Weilheim ist es auch zu verdanken, daß der TSV das größte Werk seiner bisherigen Vereinsgeschichte zu einem guten Ende bringen konnte. Im Jahre 1983 nahm die Vorstandschaft die detaillierte Planung für den Bau eines großen modernen Vereinsheimes im Stadion an der Pollinger Straße auf.

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16.November 1985

Um dem Verein erstmals in seiner Geschichte eine dem Eigentümer vergleichsbare Rechtsstellung zu verschaffen, wurde ihm durch notariellen Vertrag vom 22.August 1983 ein Erbbaurecht auf einer Teilfläche des Stadion-Grundstücks bestellt. Erbbaurechtsvertrag vom 22 August 1983 Am 22.Oktober 1983 fand der bereits erwähnte erste Spatenstich statt, und im Verlauf der folgenden zwei Jahre wurde einschließlich der Inneneinrichtung ein Volumen von rund 1,2 Millionen MArk in den Neubau investiert, der außer sanitären Anlagen einen Mehrzweckraum (Saal mit Bühne), einen Ehren- und einen Jugendraum, einen aufwendig eingerichteten Fitneßraum, eine moderne Küche mit Nebenräumen sowie vier Büroräume beherbergt. Die von vielen Vereinsmitgliedern in mehreren Arbeitsgruppen unter Anleitung von Franz Weber erbrachten freiwilligen Arbeitsstunden ersparten nicht nur mehr als 200 000 Mark an Baukosten, sondern sorgten darüberhinaus auch noch für einen starken Motivations- und Integrationsschub innerhalb unseres großen und vielgestaligen Vereins.

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16. Nov. 1985

Die Planung und Bauleitung des "Jahrhundertwerks" lagen in den bewährten Händen des Abteilungsleiters Turnen, Architket Manfred Bögl, der am 16.November 1985 zusammen mit dem ersten Vorsitzenden Jürgen Bayer den schönen Bau unter starker Anteilnahme der Öffentlichkeit seiner Bestimmung übergeben konnte. Das neue, den Bedürfnissen eines modernen Vereins weitgehend Rechnung tragende Heim hat seine Fertigstellung nicht nur die umfangreiche Vereinsverwaltung auf eine neue Grundlage gestellt, sondern sich auch ganz allgemein zu einem wichtigen Lebensmittelpunkt des Gesamtvereins herausbildet (siehe Foto auf dem Titelblatt dieser Jubiläumsschrift sowei hier von der Westseite aus).

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125. Gründungsfest des TSV

5. Die Chronistenpflicht gebietet es, in dieser Schrift neben dem Großereignis des Vereinsheimbaues auch noch wenigstens einiger weiterer, mehr oder weniger spektakulärer Ereignisse aus dem Leben des Hauptvereins im abgelaufenen Vierteljahrhundert zu gedenken, natürlich ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Anläßlich des 125. Stiftungsfestes, das wegen der Fertigstellung mehrerer Weilheimer Sportstätten ins Jahr 1973 verlegt wurde, zeichnete zweiter Vorsitzender Hans Schuster in Vertretung des wegen einer langwierigen Sportvereltzung verhinderten ersten Vorsitzenden Jürgen Bayer die Vereinsmitglieder Anton Baab, Eusebius Förster, Jakob Güthler, Hans Hapfelmeier, Anton Luitz, Max Lipp, Heinrich Reicheneder, Wilhelm Scherer, Josef Walter, Georg Baesch, Hans Dobner, Georg Kaufmann und Toni Mühlberger mit der Ehrenmitgliedschaft aus. Beim Festabend vom 14.Juli 1973 im vollbesetzten Satdttheater würdigte der erste Bürgermeister Dr.Hans Bauer die Arbeit der Sportkameraden Roman Schweiger, Georg Baesch, Georg Kaufmann, Gustl Beck, Adolf Huber, Franz Mannhardt und Franz Palauneck mit der Medaille der Stadt Weilheim. Bei dieser Veranstaltung, die von sportlichen Darbietungen unserer Abteilungen umrahmt wurden, erhielt der TSV die höchste Auszeichnung des Deutschen Turnerbundes, den Walter-Kolb-Schild, verliehen.

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4. Dezember 1987

Der Bayrische Landessportverband ehrt am 4. Dezember 1987 fünf Mitglieder des TSV Weilheim für 20 jährige Funktionärstätigkeit.

Von links: Gerd Mitzkus (Handball), Josef Brülbeck (Kegeln9, Josef Müller (Tischtennis), Manfred Bögl (turnen) und Jürgen Bayer (Hauptverein)

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Benefizspiel vom 24. Sep. 1983


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140. Gründungsfest des TSV

Das 140. Gründungsfest des TSV wurde erst im Jahr 1988, und zwar zusammen mit den Festlichkeiten zur 750-Jahr-Feier der Stadt Weilheim, begangen. Im Mittelpunkt der Vereins-Feierlichkeiten stand die Einweihung der neuen prachtvollen Vereinsfahne (siehe auch Titelblatt, recht oben), deren kostspielige Anschaffung - teilweise mit Hilfe von Gönnern - zur Schonung unserer beiden Uralt-Fahnen von 1849 und von 1877 erforderlich geworden war. Die Weihe erfolgte nach einem prächtigen Umzug durch die Innenstadt in der überfüllten Pfarrkirche St.Pölten. Die Teilnahme von Delegationen unserer Patenkindvereine TuS Fürtsenfeldbruck und TSV Tutzing bei diesem Ereignis gibt Anlaß, darauf hinzuweisen, daß der TSV 1847 Weilheim stets darum bemüht war, die Verbindungen zu seinen Patenkindvereinen auch in der Betriebsamkeit unserer modernen Zeit aufrecht zu erhalten und zu fördern.

Als Beispiel aus jüngerer Zeit hierfür seien erwähnt unsere Teilnahme an den Fahnenweihen in Fürstenfeldbruck (1985) und beim TSV Peißenberg (1993), des weiteren an den 125.Gründungsfesten des TSV Oberammergau (1986) und des TV Garmisch im Jahre 1993 (siehe Bild etwas später). Das 150jährige Bestehen des zweitältesten bayerischen Sportvereins wird wieder willkommene Gelegeheit bieten, all diese Freundschaften zu unseren auswärtigen Patenkindern zu erneuern und zu stärken. Unter diesen Umständen und angesichts des Solidaritätsbewußtseins des TSV 1847 Weilheim, der - einschließlich Doppelmitgliedschaften - im Jahre 1992 bereits 3646 und im Jubiläumsjahr 1997 rund 4100 Mitgleider zählt, versteht es sich fast von selbst, daß auch sein Verhältnis zu anderen Weilheimer Vereinen als hervorragend zu bezeichnen ist. Dies gilt nicht nur in Bezug auf die reinen Sportvereine und andere Sporttreibende Gemeinschaften (Alpenverein, Versehrtensportverein, Betriebssportgruppen u.v.a.), denen der TSV oft auch organisatorisch oder aufgrund gemeinsamer Sportstätten-Nutzung verbunden ist, sondern auch in Bezug auf die Vereine mit anderer Zielsetzung, zu denen das Verhältnis im Laufe der Vereinsgeschichte durch fruchtbare Zusammenarbeit und nicht selten druch gegenseitige Unetsrtützung geprägt gewesen ist. Zur Aufrechterhaltung der guten gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Atmosphäre in unserer Heimatstadt wird es dem TSV 1847 Weilheim als größtem Verein unserer Region auch in Zukunft ein vordringliches Anliegen sein, die Harmonie zwischen allen Vereinen in Weilheim und Umgebung zu bewahren und zu fördern.

Benefiz-Fußballspiel

Ein Benefiz-Fußballspiel zugunsten der Opfer des Brandanschlages von Mölln zwischen der Fußballabteilung und dem organisatorisch vom TSV mitbetreuten türkischen Fußballclub Weilheim erbrachte im Herbst 1992 einen Erlös von über 1200 Mark. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt der erste TSV-Vorsitzende Jürgen Bayer im November 1994 aus der Hand von Landrat Manfred Blschke die Verdienstmedaille des Bayerischen Ministerpräsidenten, bald danach druch den ersten Bürgermeister Klaus Rawe die Bürgermedaille der Stadt Weilheim. Der Bayerische Fußballverband ehrte Bayer im Jahre 1995 für 35 Jahre aktive Schiedsrichtertätigkeit.

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Der Patenverein TSV gratuliert


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16. Juni 1966

Als letztes die TSV-Sportstätten betreffendes Datum ist der 16.Juni 1996 zu nennen, an dem der erste Bürgermeister Weilheims, Klaus Rawe, in jüngeren Jahren ausgezeichneter Faustballspieler unseres Patenvereins TV Garmisch, im Weilheimer Stadion die mit finanzieller Unterstützung der Stadt geschaffene Beachvolleyball-Anlage ihrer Bestimmung übergab.

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Fahnenabordnung des Vereins

Im Hinblick auf die vielen Veranstaltungen des TSV 1847 Weilheim aus festlichen, geselligen, besinnlichen oder sonstigen Anlässen verdient der dankbaren Erwähnung, daß der Verein dabei schon seit Jahren durch eine ausschließlich aus jungen Sportlern seiner Ringerabteilung bestehenden repräsentative Fahnenabordnung stets würdig vertreten wird.

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22. Februar - Altenabend

6. Nicht ohne Grund sind in dieser Festschrift an führender Stelle die Namen der TSV-Ehrenmitglieder im Jubiläumsjahr verzeichnet. Entsprechend seiner langen und großen Tradition hat es unser Verein immer als eine Selbstverständlichkeit und angenehme Pflicht empfunden, die Kontakte zu älteren und treuen Mitgliedern intensiv zu pflegen und diese als lebende Bindeglieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart des TSV Weilheim weitgehend in das laufende Vereinsgeschehen einzubeziehen. Niemand weiß besser als ein alter Verein, dessen Traditionspflege weithin Beachtung findet (in einer Ausstellung im Weilheimer Stadtmuseum im März 1997 werden die interessantesten Archivstücke aus der Geschichte des Hauptvereins und seiner Abteilungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht), welche Kraft aus den Wurzeln der eigenen gesunden Vergangenheit geschöpft werden kann und daß jemand, der nicht weiß, wo er herkommt, auch nicht wissen kann, wo er steht und wohin er geht. Für die aktuelle Arbeit jeder Vorstandschaft und Abteilungsleitung ist die von den treuen älteren Mitgliedern vermittelte Kenntnis darüber, wie es früher war, von unschätzbaren Wert, und die derzeitige Vorstandschaft hatte zusätzlich die Genugtuung, immer wieder zu erfahren, daß ihre Bemühungen um die Turner und Sportler früherer Jahre bei diesen auf fruchtbaren Boden fallen. Soweit sie gesundheitlich dazu in der Lage sind, treffen sie sich nicht nur jedes Jahr einmal im Vereinsheim zu einem Ehrenabend mit Törggelen, sondern nehmen auch bei anderen Gelegeheiten, wie zum Beispiel Hauptversammlungen oder sportlichen und geselligen Treffen verschiedener Art, gerne am Vereinsgeschehen teil. Unsere hierzu abgebildeten Fotografien bezeugen, daß es dabei in besinnlicher oder heiterer Runde immer viel über die vergangenen Tage im Verein zu erzählen gab und gibt.

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November 1985- TSV Ehrenmitglieder bei der Besichtigung des neuen Vereines

Wie bereits mehrfach erwähnt wurde, daß die Unterstützung, die der TSV durch engagierte Ehrenmitglieder immer wieder in finanzieller, personaler, beratender oder sonstiger Hinsicht erfährt, eine unverzichtbare Hilfe ist. Darüberhinaus gilt ...

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Vereinsvorstände bis 1990



1847 Steigenberger, Jakob

Goldschmied, Vereinsgründer, Turnwart

1848 - 1850 Huber, August Rechtspraktikant

1850 - 1862 Kümmerle, Friedrich Postexpeditor

1862 - 1868 Steigenberger, Jakob Goldschmied

1868 - 1873 Weinhart, Oswald Wagenfabrikant, späterer Bürgermeister

1873 Miller, Johann Seifensieder

1873 - 1876 Ferchl, Benedikt Gärtner

1876 - 1880 Weinhart, Oswald Wagenfabrikant, späterer Bürgermeister

1880 - 1884 Kleßinger, Max Kürschnermeister

1884 - 1887 Weinhart, Jakob Sattler

1887 - 1888 Weinhart, Josef Sattler


1888 - 1899 Kleßinger, Max Kürschnermeister

1899 - 1902 Fischer, Franz Lederhändler

1902 - 1905 Schmidt, Georg Bezirksfeldwebel

1905 - 1913 Geisenhofer, Thomas Schreinermeister

1913 - 1920 Bayerl, Hans Schneidermeister

1920 - 1927 Wegmann, Josef Drahtwarenfabrikant

1927 - 1935 Tonagl, Friedrich Steuerobersekretär

1935 - 1941 Widmann, Pius Fotograf

1941 - 1946 Stibi, Hans Sportkreisführer, kommisarisch eingesetzt

1946 - 1949 Widmann, Pius Fotograf

1949 - 1951 Stahl, Ernst Kreisbaumeister

1951 - 1956 Kaufmann, Georg Geschäftsführer

1956 - 1972 Schweiger, Roman Landmaschinenkaufmann

1972 - 2008 Jürgen Bayer Oberlandesgerichtsrat

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