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Exquisa Weilheim belegt 4. Platz in der Bayernliga

Gute Mannschaftsleistung am Finaltag

Am Sonntag, 20. November fand das Ligafinale der bayerischen Turnliga in Unterföhring statt. Für die Weilheimer Mannschaft war der Ligaerhalt schon gesichert, so dass man am letzten Wettkampftag an den Leistungen von Unterhaching (2. Platz) anschließen wollte. Teamchef Stefan Schmitz hatte allerdings mit einer plötzlichen Personalnot zu kämpfen. Daniel Hütter konnte die Mannschaft verletzungsbedingt nur seelisch und moralisch beistehen, Felix Zäuner war familiär verhindert und Moritz Kraus, als bester Turner der Saison, konnte wegen einer wichtigen Veranstaltung nicht mehr zur Mannschaft stoßen. Somit musste die Mannschaft mit den Weilheimern Manuel Vicario und Joachim Lochstampfer, dem Mittenwalder Stefan Schmitz sowie den Tölzern Mathias Kuntze-Fechner, Sebastian Siegl und Nikolai Wolf das beste aus der Situation machen.
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Das Team Exquisa Weilheim mit Trainer Michael Krocka, Sebastian Siegl, Daniel Hütter, Mathias Kuntze-Fechner, Manuel Vicario, Joachim Lochstampfer, Nikolai Wolf und Stefan Schmitz (von links)
Am Barren startete somit unser „Oldie“ Stefan als erster Turner und sorgte mit 11,85 Punkten für einen guten Start, den Joachim (12,35 Punkte), Manuel (12,30 Punkte) und Nikolai (12,15 Punkte) ebenfalls gebührend umsetzten. Nach dem ersten Gerät stand man überraschend auf dem 2. Platz, doch der Nachmittag entwickelte sich nicht an allen Geräten so positiv.
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Joachim Lochstampfer beim Handstand am Barren
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Nikolai Wolf beim Schweizer am Barren
Wie dünn die Personaldecke in der Mannschaft war, wurde am nächsten Gerät, dem Reck sichtbar. Nachdem Trainer Michael Krocka wegen einer Verletzung seinen Reckeinsatz regelrecht verturnte, musste Joachim als Joker eine Reckübung hinzaubern, damit die Mannschaft Punkte sammeln konnte. Manuel stieg, wie bereits zuletzt in Unterhaching, beim Auftakt zur freien Felge vom Gerät. Alleine die beiden Tölzer Sebastian und Mathias riefen ihre Leistungen in bewährter Manier ab. Am Boden wurde die Situation noch schwieriger, da Moritz zu diesem Zeitpunkt seinen Start endgültig absagte und unser Nachwuchsturner Felix nicht anwesend war. Sebastian durfte somit am Boden turnen und überraschte mit 12,40 Punkten die Mannschaftskollegen. Joachim, Manuel und Mathias zeigten dann, dass man die Fehler vom Reck bereits abgehakt hat.
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Mathias Kuntze-Fechner beim Twist-Salto am Boden
Am Pauschenpferd war man dann überraschend gut, da die Konkurrenz dort nicht gerade ihren besten Tag erwischte. „Oldie“ Stefan hatte seinen zweiten Einsatz und begann mit einer stabilen Übung und vernünftigen 8,55 Punkten, Joachim (9,40 Punkte), Manuel (10,30 Punkte) und Mathias (11,50 Punkte) unterstrichen einmal mehr, dass man am Pferd auch ohne Absteiger durchkommen und mit nicht ganz so hohen Ausgangswerten trotzdem noch gute Punkte einfahren kann. Wie am Pauschenpferd so auch an den Ringen: Es mussten zwei Leistungsträger ersetzt werden. Mathias startete hier seine Premiere und holte 10,30 Punkte. Neben Manuel, der seine Übung wegen eines Durchrisses seiner Ringeriemen nochmals wiederholen durfte, zeigte Joachim eine Top-Übung mit verdienten 11,90 Punkten. Am Sprung musste Stefan zu seinem dritten Geräteeinsatz und zeigte einen einfachen Überschlag. Nikolai überzeugte mit einem Überschlag mit ganzer Schraube. Mathias zeigte einen Tsukahara gebückt und Sebastian überraschte alle mit einem Überschlag Salto vorwärts, den er recht sicher in den Stand brachte.

Obwohl Moritz als Leistungsträger und Daniel als wertvoller Punktelieferant an Pauschenpferd und Ringen fehlten, zeigte die restliche Truppe eine sehr gute Moral und wurde am Ende verdienter Vierter. Mit einer besseren Reckleistung wäre der dritte Tagesplatz und somit der dritte Gesamtrang machbar gewesen.

Für 2017 werden im Team einige Neuerungen passieren, die hier nicht unerwähnt bleiben sollen. Stefan als Teamchef sponserte neue T-Shirts die den Schriftzug für den neuen Teamnamen tragen. Die Mannschaft startet ab 2017 unter der Vereinsbezeichnung "TG Weilheim-Oberland". Nebenbei werden nächstes Jahr verstärkt junge Talente aus dem Turngau Oberland gezielt in den Ligabetrieb eingebaut, damit die aktuelle Personalnot zukünftig besser auszugleichen ist.

Ein Dank gilt auch unserem diesjährigen Kampfrichter Michael Zäuner, der sehr zuverlässig diese Rolle übernahm.