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Tanzen, bis die Stadthalle kocht

Bereits um 9.00 Uhr konnten sich die Paare der ersten Startgruppen eintanzen. Die mitgereisten Fans und auch ettliche Besucher sorgten lautstark für Stimmung, als das erste Turnier begann.
Paul Handel/Tina Grätz, die für die TSA an den Start gingen, schlugen sich wacker, doch war die Konkurrenz zu stark. Ein einziges Kreuzchen fehlte, und sie verfehlten die nächste Runde denkbar knapp. Gegen alle 17 Mitstreiter durchsetzen konnten sich hingegen Manfred Thurm/Sabrina Gild
vom TSC Savoy München. Sie holten in der HGr D Latein den Meistertitel.
Mit Beginn der Hauptgruppe C Latein kamen weitere Fans in die Stadthalle und heizten die Stimmung noch mehr an. Valentin Baier/Zwantje Bergmann, ebenfalls vom TSC Savoy München, ertanzten in dieser Klasse den Titel.
Auch in der B-Klasse feuerten die Besucher ihre Favoriten lautstark an, und so manchem entging, dass es mittlerweile zu schneien begonnen hatte. Die Stimmung im Saal kochte jedenfalls, und angespornt von den Zurufen der Fans tanzten sich Andreas Wenzler/Verena Lieb vom TTC München auf den obersten Stockerl-Platz.
In der A-Klasse schließlich wurde nur die Vorrunde getanzt. 12 der 19 angetretenen Paare wurden in die nächste Runde gewertet, die am Abend im Rahmen eines festlichen Balles ausgetragen wurde. Die Stimmung in der fast ausverkauften Stadthalle brodelte, als die letzten sechs Paare um
die Gunst der Wertungsrichter und um Punkte kämpften. Die Juroren hatten es nicht leicht, doch schließlich konnten sich Eduard Kremen/Angela Bode vom Tanzclub Blau-Gold Regensburg den begehrten Pokal und den Meistertitel sichern. Sie mussten in der Endrunde nur 4 von 15 Einsen an
ihre Verfolger abgeben.

Nach der Zwischenrunde zeigte die Formation „Sixteen to Sixty“ der Tanzsportabteilung, dass Tanzen etwas für jedes Alter ist. Die neue Choreographie von Birgit und Paul Handel erntete mit vielfältigen Figurenfolgen und überraschenden Bildwechseln in verschiedenen Tänzen zu
mitreißender Musik laufend Szenenapplaus und ermunterte das Publikum zum Mitklatschen und hinterher selber das Tanzbein zu schwingen. Eine völlig andere, doch über die Musik verwandte Show zeigten die Weilheimer Rhönrad-Turner. Mit nahezu majestätisch ruhig und elegant ablaufenden Bewegungen boten sie ein Kontrastprogram zu den lebhaften Lateintänzern. Auch sie rissen die Zuschauer zu spontanen „Bravo“-Rufen und donnerndem Applaus hin. Charmant und sicher geleitet und kommentiert wurden die Turniere von den beiden Routiniers Peter Handel und Thomas Koterba.
Welchen Wert den Veranstaltungen in Weilheim beigemessen wird, zeigt die Anwesenheit von drei Präsidiumsmitgliedern des Landestanzsport-Verbandes. Aber auch Tanzsport-Prominenz war dabei: Wertungsrichterin Oksana Nikiforova wurde mit ihrem Partner Franco Formica von 2000 bis
2004 drei Mal Weltmeister und fünf Mal deutsche Meisterin im Lateintanzen der Amateure.
Sportler wie Veranstalter waren mit dem Verlauf der Meisterschaften höchst zufrieden. Weilheim ist im Tanzsport mittlerweile zu einem gefragten Austragungsort geworden, nicht zuletzt auch wegen der schönen Stadthalle und der hervorragenden Organisation durch die Tanzsportabteilung. Wenigstens dieses Mal haben die Zuschauer die viele Arbeit, die in der Turniervorbereitung steckt, gewürdigt und die Stadthalle nachmittags und abends gut gefüllt. Bis weit nach Mitternacht tanzten die unentwegten zur Lifemusik. Bleibt zu hoffen, dass das im nächsten Jahr wieder so wird, wenn am 20.04.2013 die Hauptgruppen D-A Standard ihre Meister ermitteln.

Kerstin Uhl
Pressesprecherin
TSA im TSV 1847 Weilheim e. V.