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Handball: Damenmannschaft Bezirksoberligameister!

Die Zuschauer zählten die letzten Sekunden herunter. Die Schlusssirene war im Weilheimer Jubel fast gar nicht mehr zu hören. Durch einen 24:16 (9:9) Sieg gegen den Lokalrivalen BSC Oberhausen machten die TSV-Handballerinnen erstmals in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft in der Bezirksoberliga perfekt. Nach zwei dritten Plätzen in den Vorjahren verdrängten die Weilheimerinnen das Team aus Marktoberdorf noch von der Spitze und sicherten sich mit einem Punkt Vorsprung den Titel und den Aufstieg in die Landesliga. 


„Das ist unglaublich, das hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten“, zeigte sich TSV-Coach Carsten Rösler von dem Titel völlig überrascht. Gegen Oberhausen, die lange Zeit selbst die besten Karten für die Meisterschaft hatten, die aber im Saisonendspurt schwächelten, musste seine Team aber alles geben, um die Punkte in der mit 200 Zuschauern voll gefüllten Hardtschulhalle zu behalten. Gefordert war vor allem die erste Sechs bei den Weilheimer Damen, die praktisch komplett durchspielten. „Hut ab was die geleistet haben“, gab es dafür von Rösler auch mächtig Lob. Bis zwölf Minuten vor Schluss stand die Partie stets auf der Kippe. In den letzten Minuten war die TSV-Abwehr vor der erneut überragend haltenden Torfrau Marianne Rupp aber nicht mehr zu knacken und ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Auf der Gegenseite spi
elten die Gastgeberinnen ihre ganze Routine aus. Konsequent nutzten sie ihre Chancen, um sich Tor für Tor abzusetzen. Beim 21:16 (52.) durch Karen Hause war das Spiel schließlich entschieden. Die Weilheimerinnen starteten auch stark in die Partie. Nach kurzer Zeit lagen sie angefeuert von Trommeln und Sirene und dank der Treffer von Andrea Wichtl bereits mit 5:1 (14.) in Front. Bis dahin präsentierten sich die Oberhausener Damen überaus nervös. Drei Siebenmeter ließen sie in der Anfangsphase ungenutzt. „Da versagten uns die Nerven“, ärgerte sich BSC-Sprecher Egon Heringer. Erst nach einer Viertelstunde fanden die Gäste langsam ins Spiel. Bis zur Pause holten sie den Rückstand sogar noch auf, weil die Weilheimer Damen kurz vor dem Wechsel etwas die Luft ausging. In der Kabine luden sie den Akku aber wieder auf, was sich prompt in neuerlichen klaren Vorsprung beim 15:10 (37.) niederschlug. Oberhausen wechselte daraufhin erneut ihre Torhüterin. Bettina Eglseder machte für Tamara Künast Platz, die bereits in der ersten Hälfte zahlreiche gute Chancen der Gastgeberinnen entschärfte. Nicht zuletzt dadurch lief es beim BSC in der Folge wieder besser. Mit schön herausgespielten Toren kamen die Gäste langsam näher. Nach dem 18:16 (48.) war dann aber die Treffsicherheit dahin. Die Schlussphase gehörte den Weilheimerinnen, die sich nach einer „starken Leistung“, so TSV-Präsident Dieter Pausch, den verdienten Lohn holten.

Tore Weilheim: Andrea Wichtl (8/1), Birgit Schuster (5), Andrea Hornauer (4/2), Karen Albust (3/1), Silke Gerhart, Caro Graf (2)

Tore Oberhausen: Carina Heringer, Elisabeth Vincenzi (3), Lisi Degele, Steffi Albrecht, Ramona Hartmann, Anna Heringer (2), Andrea Daisenberger, Marina Kunz (1).

Quelle : Roland Halmel 22.Mär 2009