Eine kompakte Abwehr sieht anders aus: Sehr oft kamen die Weilheimer (hier der siebenfache Torschütze Moritz Krause) frei vor dem gegnerischen Gehäuse zum Wurf. © Wolfgang Lindner
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Weilheim – Trotz guter Besetzung taten sich die Handballer des TSV Weilheim im ersten Saisonspiel der Bezirksoberliga im vergangenen September beim SC Unterpfaffenhofen-Germering II lange Zeit schwer. Erst in der zweiten Hälfte bekamen die Kreisstädter den Aufsteiger beim 27:16-Sieg in den Griff. Beim Wiedersehen beider Teams in der Jahnhalle zu Beginn der Rückrunde ließen die TSV-Männer dagegen von Beginn an nichts anbrennen. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Coach Carsten Rösler, die nur durch Unterstützung aus der zweiten Garnitur eine halbwegs ordentlich besetzte Bank zusammenbekam, ließ dem abgeschlagenen Schlusslicht beim 41:24 (22:11) Heimerfolg keine Chance.
„Angesichts unseres dünnen Kaders und der Torwartprobleme bin ich mit dem deutlichen Sieg sehr zufrieden“, bilanzierte Rösler, nachdem er unter anderem auf Lukas Schwendele, Korbinian Wimmer und die beiden Torleute Andreas Böhm und Benjamin Jilg hatte verzichten müssen. Für Letztgenannte übernahm das Ü100-Duo Markus Haugg und Axel Wohlgemut den Job zwischen den Pfosten. „Markus hat super gehalten“, lobte Rösler seinen Oldie, der es zudem verstand, das Spiel schnell zu machen.
Das war das Pfund, mit dem die Hausherren nach dem ausgeglichenen Beginn wucherten. Die Weilheimer drückten nach dem 4:4 (9.) enorm aufs Tempo. Tim Spiegler und Luca Kessel kamen immer wieder zu Toren aus der ersten und zweiten Welle, dank derer die TSV-Handballer auf 14:7 (20.) davonzogen. „Damit haben wir dem SCU den Zahn gezogen“, konstatierte Rösler. Bis zum Wechsel baute sein Team den Vorsprung bis auf elf Tore aus.
Auch durch den verletzungsbedingten Ausfall von Nico Beinlich ließen sich die Hausherren nach der Pause nicht ausbremsen. Sie bestimmten weiterhin nach Belieben das Geschehen, auch wenn die Gäste versuchten, das Tempo so gut es ging zu verschleppen. Vier Treffer von Moritz Krause innerhalb von sieben Minuten ließen den Abstand auf die Reserve des Oberligisten weiter anwachsen. Die Weilheimer blieben auch in der Schlussphase torhungrig, so dass für den Tabellenvierten am Ende der höchste Saisonsieg zu Buche stand.
ROLAND HALMEL
Statistik
Weilheimer Spieler und Tore: Tim Spiegler (12), Luca Kessel (8), Moritz Krause (7), Andreas Kunz (6), Phillip Bauer (5), Maximilian Osthöver (2), Nicolas Beinlich (1), Felix Becker, Julius Krause, Lorenz Bernhardt; Torhüter: Markus Haugg, Axel Wohlgemuth.